SYML
Kontrolle/Schlaf

[Songtext zu „Kontrolle/Schlaf“]

[Part 1]
Es war nie bloß ein Look oder Song
Nur Todeswunsch, bloß um zu gucken, wer kommt
Und bis die Wände da mein Ende war'n
Sind Träume Worte, die der Mund nicht zu denken wagt
Denk ich ma'
Bitte sieh, du warst mein Alles, mein Ritalin
Die Nächte mit den Springsteen-Platten
Voll Tränen der Dinge, die man als Kind nie hatte
Plus Mut im Erkennen der Lücke
Mitten im offenarmigen Tanz auf brennenden Brücken
Wir war'n auf ins Leben, doch ein Haufen Elend
Vielleicht liegt der Sieg darin, einfach aufzugeben
Lass tanzen und flieh'n
Synchronisiert funken Momente zum Takt der Musik
Stampfen im Beat, klatschen zum Lied, drängen und zieh'n
Klammern uns an süße Melancholie
Schatz, frag nicht
Lass einfach weiterfahr'n und so tun, als gäb es kein Ende der Welt
Doch was ein Kodak-Moment, wie dein Herz zerspringt
Ich daneben verschwommen, gucke genervt nach links
Genau, Mister Superstar
Verfluchtes Jahr, den Fuß im Grab
Habe nie nach diesem Talent gefragt
Schrei du weiter, nur weck mich nicht, wenn ich endlich schlaf'
[Instrumental]

[Part 2]
Diese Medikamente bringen 'nen Scheiß
Bin immer noch da, wenigstens alles taub gemacht
Aufgewacht, schon wieder sie
Wieder tun, als hätte mir das was ausgemacht
Herr Doktor
Was muss ich noch sagen im Laden, damit ich endlich das gute Zeug bekomm'?
Kein Witz, nur noch den ein'n Trip
Um Cas endlich zu töten und Benjamin gleich mit
Will los in das scheiß Licht, wofür zahl' ich die Leihgebühr?
Würd's selber tun, doch bin da zu feige für
Keine Tür'n, nur vergittertes Glas
Der Traum wird besser verkauft, als es ist
Was Ruhm und Fame? Zugegeben
Kann Ian Curtis mittlerweile gut versteh'n
Versuch', das Leben rosig zu seh'n
Aber Depression scheint niemals aus der Mode zu geh'n
Schatz, lass ma'
Diese Wunden war'n immer dort, zum Verdecken nützt kein Pflaster der Welt
Denn dieses Blut war schon immer dort, und was uns angeht
Gab es nie den Mond, nur die Sonne vorm Untergeh'n
Große Lieder schreiben wollt ich immer
Nur passte nie der Klang meiner Stimme
Dir große Lieder schreiben wollt ich immer
Nur passte dir nie der Klang meiner Stimme, Schatz!