[Part 1]
Egal, wer mir reinreden will
Ich geb' euch nicht, was ihr wissen wollt
Nein, nur was ich preisgeben will
Dank der Arbeit blieb seelisch nicht viel
Sie raubte mir die Lebensenergie wie 'ne Chemo-Therapie
Verdammt, denkt ihr, durch die wunden nahm ich körperlichen Schaden?
Sowas würde ich nicht sagen, wie mein'n bürgerlichen Namen
Ich ging durch die Hölle, doch verwirkliche mich grad'
Trotzdem plagt mich schon seit vielen Jahren ein fürchterlicher Schlaf
Befehle und Richtlinien, alles Dinge, die mir nicht liegen
Körperlich gefickt von den Schichtdiensten
Der Rassismus und Intrigen führten zu Sinnkriesen
Doch nach außen durft' es keiner mitkriegen
Denn ich dachte, irgendwann wird's hoffentlich belohnt
Wenn ich Doppelschichten schon, jobbte ich nicht bloß
Pflegte meine kranke Mom
Während du auf Partys warst, nahm ich Geld und schickte es meiner Oma nach Afrika
Alpträume wurden Gegenwart
Es gab kein Respekt, viel Arbeit, wenig schlaf
Unzufriedenheit, die auf mir abgesetzte Wut
Und ich schaute diesem Machtgeselle zu
Jeden Tag aufopfern, Jahre lang vor leeren Schmerzen
Zusehen, wie andere deine Lorbeeren ernten
Ich konnt' nicht mehr, weil das alles meinen Halt nahm
Viel zu lange war ich Sklave meines Alltags
[Pre-Hook]
Blut, Schweiß, Tränen, alles ein Kapitel aus dem Buch meines Lebens
Du weißt, du verschwendest circa ein drittel deines Lebens mit Arbeitszeit
Für mich ist das nicht viel mehr als die moderne Sklaverei, yeah
[Hook]
Du bist Sklave deines Alltags
Ich bin Sklave meines Alltags
Nie wieder sklaverei des Alltags
[Part 2]
Ich sagte meine Mom ist krank und bat darum Heim zu kehren
Aber man verwährte es und drohte mir, mich einzusperren
Wegen Fahnenflucht, an den damaligen Chef für die grausamkeit richtet sich dein Karma
Und glaub mir, ich wär' für meine Truppe gestorben
Doch würde sie, wenn's sein muss, für meine Mutter ermorden
An diesem Tag blieb sie unversehrt
Und um mich von der Familie zu trennen braucht es mehr als nur die Bundeswehr
Ich löste mich von den Teufelsketten, in denen andere noch heute stecken
Ich wollte nicht mehr für die Außenwelt, sondern auch aus Freude lächeln
Und mein Fokus eindlich auf die neu entdeckten Träume setzen
Mann, ich konntet weder mich, noch meinen Stolz zerbrechen
Das, was ihr aus unseren Steuern macht, gleicht ein'm Volksverbrechen
Viel zu lang' geschwiegen, aber glaubt mir, ich werd' heute noch sprechen
Ich ließ viel zurück, doch ich habe nie ein'n Freund vergessen
Ich weiß, Sicherheit entspricht dem Zeitgeist
Egal, ich entschied mich für die Freiheit
Schon früher war die Attitude, halt den Kreis klein
Leb' das Zitat, denn sonst kannst du nicht dabei sein
Ich musste handeln, denn ich konnt' nicht länger zusehen
Zu oft gab mir mein Berufsleben Blutgrätschen
Auch wenn früher nicht alles ganz falsch war
Bin ich endlich nicht mehr Sklave meines Alltags
[Pre-Hook]
Blut, Schweiß, Tränen, alles ein Kapitel aus dem Buch meines Lebens
Du weißt, du verschwendest circa ein drittel deines Lebens mit Arbeitszeit
Für mich ist das nicht viel mehr als die moderne Sklaverei, yeah
[Hook]
Du bist Sklave deines Alltags
Ich bin Sklave meines Alltags
Nie wieder sklaverei des Alltags