Schlaf ein, schlaf ein mein Wunderkind
Was du kannst ist ein Wunder, Kind
Dass du schläfst ist kein Wunder, Kind
Denn du musst müde sein

Und wenn wir morgen munter sind
Geht's wieder los, mein Wunderkind
Weil alle wir Bewunderer sind
Von Wunderkindereien

Träum von der Presse, und träum von Applaus
Und bleib hübsch klein auch beim Schlafen
Denn dein Hotelbett, das ist dein Zuhaus
Und Spielzeug gibt's nur für die Fotografen

Schlaf ein, schlaf ein, mein Wunderkind
Dass deine Äuglein runde sind
Wenn sie verheult mitunter sind
Das macht ein schlechtes Bild

Es ist doch nicht das Schwerste, Kind
Du bist auch nicht das erste Kind
Mozart war auch ein Wunderkind
Von Vaterstolz gedrillt

Von vollen Kassen, die du brav erjagst
Träumen die andern besessen
Erst wenn du mal als Erwachsener versagst
Dann hat man dich ebenso schnell vergessen
Frag nicht wie andre Kinder sind
Unten im Hof, im Sommerwind
Denn was für Kinder Wunder sind
Das kennt kein Wunderkind