Frittenbude
Ein Mensch rennt
[Strophe I:]
Es bleibt kaum Zeit zu schrei'n
Diese Welt ist ein Moloch, ich wollte doch stark sein
Aber es zieht mich nach unten, in bunten Nächten
Durch das Nachtleben wie Nachteulen schweben
Wie abgehoben, nach oben, die Welt wirkt klein
Kleinlich betrachtet wirkt ein Kleingeist weise
In einem Stall voller Affen mit Waffen
Solang er ein weißes Tuch schwenkt
Dabei weiß man, um Längen lag man daneben
Als es hieß: der Mond ist bewohnbar!
Wunderbare Illusionen sind uns lieber
Als die unschöne Wahrheit, Klarheit verschwimmt schon
Ragt ein Fels aus der Brandung
Heißt es erst mal "Land unter" schrei'n wir apathisch nach Flößen
Wahre Größe misst man nicht mal an ihr selbst
[Chorus I:]
Die Welt fällt [x3]
[Chorus II:][x2]
Ein Mensch rennt, ein Mensch bleibt steh'n und erkennt
Nichts ist für immer, das Einzige was gleich bleibt, ist die Veränderung
[Strophe II:]
Man verlässt, was man liebt
Damit man nicht verlassen werden kann
Solang dir gefällt, was du siehst, dein Spiegelbild, dein Werdegang
Aber du bist dennoch nicht glücklich, verrückt bist nicht du, und auch nicht deine Mitmenschen
Mit gesenktem Haupt bewegt man sich durch die U-Bahn zur Arbeit
Wir stehen im Abseits, in Formen gepresst
Durch Normen ersetzt, verloren im Jetzt
Verloren im Hier, geboren sind wir
Nicht um zu schuften, sondern um zu leben
Arbeit ersetzt eben dieses zu 80 Prozent
Abgegrenzt, Trends rennt man hinterher
Oder kreiert sie selbst
[Chorus I]
[Chorus II][x2]
[Chorus III:][x2]
Das Einzige was gleich bleibt, (das Einzige was gleich bleibt)[x3]
Ist die Veränderung (die Veränderung!)
[Strophe III:]
Auffällig dass so viele sich beschwer'n, sich wehr'n will aber keiner
Ein paar geh'n voran und alle folgen
Wer ist der erste Schritt ist nicht einfach
Kein Dach über dem Kopf der Freiheit
Kein Platz in den Herzen der Menschheit für verarmte Millionäre
(Gebt ihnen ihr Geld zurück!)
Als ob da nichts wäre, Gewehre im Anschlag
Verwehren die Freiheit, gebrandmarkt suchen wir sie vergebens
Dann leben wir jeden Tag wieder auf´s neue
Lauft Leute! Sonst stiehlt man euch die teure Freizeit
Euer Ehrgeiz bleibt auf der Durststrecke zurück
Direkt bei eurem Stolz auf gut Glück, findet ihr wieder hinaus
Aus euch selbst, die Welt fällt
[Chorus I][x4]
[Chorus]