[Deutscher Songtext zu „Meine Sucht“ aus Frühlings Erwachen]
[MÄDCHEN, gesprochen]
Ahh...
[ANNA, gesprochen]
Man sagt, er sei der Beste in allem. Latein, Griechisch, Trigonometrie...
[THEA, gesprochen]
Ja, aber das Beste ist, dass er sich aus all dem rein gar nichts macht!
[WENDLA]
In der Mitte von all diesem Nichts in der Welt
Gehst du vorbei, und du bist, was mich hält
[MARTHA]
Als wärst du mein Liebster, traurig doch wahr
[THEA]
Cool ist es nicht, doch so ist es nunmal
[ANNA]
Ich bin immer bei dir, ja fast wie dein Geist
Ich denk' Tag und Nacht nur wo du bist, was du treibst
[THEA]
Ich will es ja lassen, und doch lass ich's dann zu
Jeder hat seine Sucht, mеine Sucht bist du
[MÄDCHEN]
Und wir zwei, wir geh'n dann Arm in Arm
Dеr Wind weht so kalt, und doch hältst du mich warm
Ich weiß ich träum' nur
Ich geb's ja zu
Jeder hat seine Sucht und meine bist du
[FRL. GROẞBÜSTENHALTER, gesprochen]
Sehr gut, Georg. Und nun das Präludium in c-Moll. Na!
[HÄNSCHEN, gesprochen]
„Hast du zur Nacht gebetet, Desdemona? Du siehst nicht aus, als würdest du beten, Geliebte. Oh, wie du so daliegst. Die kommende Verzückung erwartend-“
[HERR RILOW, gesprochen]
Hänschen? Alles in Ordnung?
[HÄNSCHEN, gesprochen]
Äh, wieder mein Magen, Vater. Aber es geht schon
[HERR RILOW, gesprochen]
Bist du sicher?
[HÄNSCHEN, gesprochen]
Ja
[HERR RILOW, gesprochen]
A..Also gut
[HÄNSCHEN, gesprochen]
„Geliebte! Denk nicht, dass es mir leicht fällt, dich zu ermorden. Ich ertrage kaum den Gedanken an die einsamen Nächte. Es zieht mir das Mark aus den Knochen, dich dort liegen zu sehen. Bewegungslos, mich so unschuldig ansehend. Einer von uns muss gehen. Du oder ich.“
[FRL. GROẞBÜSTENHALTER, gesprochen]
Nein, nein, Georg, bitte. Noch einmal, und diesmal konzentrier' dich auf deine linke Hand
[HÄNSCHEN, gesprochen]
„Geliebte, warum? Warum presst du deine Knie aneinander? Sogar jetzt noch, an der Schwelle zur Ewigkeit. Siehst du denn nicht wohin deine schreckliche Keuschheit mich treibt?“
[HERR RILOW, gesprochen]
Hänschen, es reicht!
[HÄNSCHEN, gesprochen]
Ja, Vater
[HERR RILOW, gesprochen]
Zurück ins Bett! ...Sohn?
[HÄNSCHEN, gesprochen]
Eine Minute? "Ein letzter Kuss. Diese weichen, weißen Schenkel, oh, diese mädchenhaften Brüste, oh, diese grausame, grausame Kli-"
[FRL GROẞBÜSTENHALTER, gesprochen]
Repeter, s'il vous plaît!
[GEORG]
Ja, es gibt da so Dinge, die ich nicht kapier'
Es turnt mich echt an wenn du streng bist zu mir
[HÄNSCHEN]
Ich verschanz' mich im Raum, wo das Radio dröhnt
Geb' mir die Stimme, die mich so verwöhnt
[THEA, ALLE]
Ich lass' mich bloß treiben (Ich treib' los)
Und träum' vor mich hin (Und träum')
Der Rausch trägt mich fort (Weit fort)
Und ich schweb' wie im Wind (Ich schweb')
[ANNA, ALLE]
Ich lass alles liegen, was immer ich tu' (Ich leg' [?])
Jeder hat seine Sucht, meine Sucht bist du (Jeder hat seine Sucht, yeah, du, yeah, yeah, yeah)
[ALLE]
Vielleicht weißt du's längst, du bist mein Schwarm (Yeah)
Ich seh'n mich nach dir und mich in deinem Arm (Arm)
Und selbst wenn's blind macht (Wenn's blind macht)
Ich lass es zu (Meine Sucht, meine Sucht)
Jeder hat seine Sucht, und meine bist du (Meine bist du)
Oh, die Welt bleibt still steh'n
Ich lass es zu (Meine Sucht)
Jeder hat seine Sucht, und meine bist du
Meine bist du
Du, du, du