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William Shakespeare
William Shakespeare - Hamlet, 4. Akt, 3. Szene

Ein andres Zimmer im Schlosse.

Der KĂ–NIG tritt auf mit Gefolge.

KĂ–NIG
Ich laĂź ihn holen und den Leichnam suchen.
O wie gefährlich ists, daß dieser Mensch
So frank umhergeht! Dennoch dĂĽrfen wir
Nicht nach dem strengen Recht mit ihm verfahren;
Er ist beliebt bei der verworrnen Menge,
Die mit dem Aug, nicht mit dem Urteil wählt,
Und wo das ist, wägt man des Schuldgen Plage,
Doch nie die Schuld. Um alles auszugleichen,
MuĂź diese schnelle Wegsendung ein Schritt
Der Ăśberlegung scheinen; wenn die Krankheit
Verzweifelt ist, kann ein verzweifelt Mittel
Nur helfen, oder keins.
Rosenkranz kommt.
Was ist geschehn?

ROSENKRANZ
Wo er die Leiche hingeschafft, mein FĂĽrst,
Vermögen wir von ihm nicht zu erfahren.

KĂ–NIG
Wo ist er selber?
ROSENKRANZ
Draußen, gnädger Herr,
Bewacht, um Eur Belieben abzuwarten.

KĂ–NIG
So bringt ihn vor Uns!

ROSENKRANZ
He, Güldenstern! Bringt den gnädigen Herrn herein!
Hamlet und GĂĽldenstern kommen.

KĂ–NIG
Nun, Hamlet, wo ist Polonius?

HAMLET
Beim Nachtmahl.

KĂ–NIG
Beim Nachtmahl? Wo?

HAMLET
Nicht wo er speist, sondern wo er gespeist wird. Eine gewisse Reichsversammlung von politischen Würmern hat sich eben an ihn gemacht. So 'n Wurm ist Euch der einzige Kaiser, was die Tafel betrifft. Wir mästen alle andern Kreaturen, um uns zu mästen, und uns selber mästen wir für Maden. Der fette König und der magre Bettler sind nur verschiedne Gerichte; zwei Schüsseln, aber für eine Tafel: das ist das Ende vom Liede.

KĂ–NIG
Ach Gott, ach Gott!
HAMLET
Jemand könnte mit dem Wurm fischen, der von einem König gegessen hat, und von dem Fisch essen, der den Wurm verzehrte.

KĂ–NIG
Was meinst du damit?

HAMLET
Nichts, als Euch zu zeigen, wie ein König seinen Weg durch die Gedärme eines Bettlers nehmen kann.

KĂ–NIG
Wo ist Polonius?

HAMLET
Im Himmel. Schickt hin, laĂźt nachsehn! Wenn Euer Bote ihn da nicht findet, so sucht ihn selbst an dem andern Orte. Aber wahrhaftig, wo Ihr ihn nicht binnen dieses Monats findet, so werdet Ihr ihn wittern, wenn Ihr die Treppe zur Galerie hinaufgeht.

KĂ–NIG
zu einigen aus dem Gefolge.
Geht, sucht ihn dort!

HAMLET
Er wird warten, bis ihr kommt.
Einige aus dem Gefolge ab.

KĂ–NIG
Hamlet, fĂĽr deine eigne Sicherheit,
Die Uns so wert ist, wie Uns innig kränkt,
Was du begangen hast, muĂź diese Tat
In feuriger Eile dich von hinnen senden.
Drum rĂĽste dich; das Schiff liegt schon bereit,
Der Wind ist günstig, die Gefährten warten,
Und alles treibt nach England auf und fort.
HAMLET
Nach England?

KĂ–NIG
Ja, Hamlet.

HAMLET
Gut.

KĂ–NIG
So ist es, wenn du unsre Absicht wĂĽĂźtest.

HAMLET
Ich sehe einen Cherub, der sie sieht. - Aber kommt! Nach England! - Lebt wohl, liebe Mutter!

KĂ–NIG
Dein liebevoller Vater, Hamlet.

HAMLET
Meine Mutter. Vater und Mutter sind Mann und Weib; Mann und Weib sind ein Fleisch: also meine Mutter. - Kommt, nach England!
Ab.

KĂ–NIG
Folgt auf dem FuĂź ihm, lockt ihn schnell an Bord;
Verzögert nicht; er muß zu Nacht von hinnen.
Fort! Alles ist versiegelt und geschehn,
Was sonst die Sache heischt. Ich bitt Euch, eilt.
Rosenkranz und GĂĽldenstern ab.
Und, England, gilt dir meine Liebe was,
Wie meine Macht sie dich kann schätzen lehren
- Denn noch ist deine Narbe wund und rot
Vom Dänenschwert, und deine Ehrfurcht leistet
Uns willig Lehenspflicht -, so darfst du nicht
Das oberherrliche Geheiß versäumen,
Das durch ein darauf zielndes Schreiben dringt
Auf Hamlets schnellen Tod. O tu es, England!
Wie hektisch Fieber rast er mir im Blut,
Du muĂźt mich heilen! Mag mir alles glĂĽcken;
Bis dies geschehn ist, kann mich nichts erquicken.
Ab.