[Songtext zu „Leb Wohl 4“]

[Intro]
Hey, Nick, wir haben uns Jahre nicht gehört
Und ich bin mir nicht einmal mehr sicher, ob du diese Nummer noch hast
Aber ich hab' letztens ein Lied von dir auf Spotify gehört
Wahnsinn, wie groß das alles gewonnen ist
Und Wahnsinn, wie groß unsere kleine Geschichte gewonnen ist
Wahrscheinlich bin ich für dich mittlerweile auch nur noch die Frau
Die dir das Herz brach
So wie für all die ander'n auch, oder?
Ich denke, das ist wohl das Päckchеn, was ich nun zu tragen habe
Es war aber nicht allеs schlecht. Ich hoffe, du weißt das
Ich denke, ohne mich, wären die Lieder nie so bekannt geworden
Und vielleicht musste ich dir auch das Herz brechen
Damit du wirklich die Version werden konntest, die du immer sein wolltest
Es tut mir leid
Vielleicht hast du auch wirklich erst etwas Besseres verdient als mich
Und ich vielleicht auch mal etwas Schlechtes
Ich denke, wir haben uns am Ende einfach nicht mehr gutgetan
Denn in deinem Schatten erfriert man
Es tut mir so leid

[Part]
Ich hab' dir einen letzten Song geschrieben
Nur noch einmal, um dich aus dem Kopf zu kriegen
Dann zog ich weg und bin trotzdem noch geblieben
Und all das nur aus Angst, ich wär' nicht 7,7
Dann zog ich schlaflos durch die Nächte
Und mein Herz hinterher, wie eine Last, die mir zu schwer ist
Ich sah uns nicht nach, denn das alles hat mich blind gemacht
Denn stand ich auf den Gleisen und du, du hast mich hingebracht
Ich bin nicht traurig, ich bin einsam
Frag mich immer bei den Worten
Was noch stimmt und was nicht sein kann
Als müsste es so kommen, wenn man's nicht anders kennt
Immer dieses Drama, alles andere wär nicht dekadent
Als wär's egal, wie man's betont, wenn es da steht
Und ich weiß, du bist am Sterben, doch behandel ist diskret
Sag keine Sachen, die zwar stimmen, aber uns schaden
Und ich liebe dich bedeutet nicht zu geben, was wir haben
Aber was macht das schon?
Du hast unser'n Traum verloren, ich träum' jede Nacht davon
Ich weiß, es wirkt fast wahnsinnig
Du hast mich kaputt gemacht
Und trotzdem war ich da für dich
Ich frag' mich, ob du es jetzt leichter hast
Spielst mit meinen Gefühlen, weil du Angst vor deinen eigenen hast
Rennst du mal davon aus Angst, dass irgendetwas bleiben kann
Und ich bin stets geblieben, so als wär' ich in der Zeit gefangen
Als wär' ich Wochen ohne Tageslicht
Es hat lang' gedauert, doch ich lächel' bei deinem Namen nicht
Als zog der Regen nie vorbei seit der Dramatik
Und ich dachte, alles Gute kommt zurück, deswegen wart' ich
Als wär's banal, wie es da steht, seitdem du weg bist
Als wär's verkehrt, etwas zu spüren, was nicht echt ist
Als komm' ich wieder mal zu spät zu deinem Auftritt
Um schon wieder nur zu hören, wie du mir sagst, dass es jetzt aus ist
Nur hat die Praxis nichts zu tun mit unser Theorie
Und fragen uns, warum geht es nich' auf, wenn es doch Pläne gibt
Seit wann spricht man nicht aus, was schon seit Wochen auf dem Herzen liegt
Und warum sollt' ich kämpfen, wenn du immer nur das Ende siehst
Denn fang' ich auf, was du verlierst, brichst mir die Beine
Lauf' ich nach, wohin du gehst, dann suchst du immer nur das Weite
Bau' ich auf, was grad' zerfällt, dann füllt den Raum am Ende Leere
Wenn ich sage, bitte geh nicht, bleibst du stehen, aber bewegst dich
Was für ein Akt vor dem Finale schrien uns beide nur noch an
Als bräuchte es Kraft für eine Sprache
Sahen uns beide nur noch an, als wär' der Fakt 'ne Eskapade
Wenn „Ich liebe dich“ nicht reicht, wieso was suchen, was nicht da ist?
Als wär' die Mauer längst zu hoch für eine Demontage
Voller Probleme, die wir beim Ansprechen doch eh nicht haben
Als wär' da Platz um zu verdrängen, was gerade einengt
Ist okay, dass es nicht geht, aber versteh, dass uns die Zeit rennt
Als wär' ich krank, warst du der Grund für die Manie
Denn du hast alles für getan, damit es uns nie wieder gibt
Als wärst du einfach nur noch da, um jedes Klischee zu bedienen
Als wäre alles, was ich habe, nicht genug für diesen Sieg
Als wäre das alles nur ein Spiel, ohne die Regeln zu befolgen
Als hätt' jeder Schlag für dich, in meinem Herz, nichts zu bedeuten
Wieso sollte ich nach was greifen, was so wirkt, als wenn's nie da war?
Wieso kriegen wir statt Liebe immer Karma?
Ich hab' keinen Plan, wie du das machst, damit es wirkt, als wär' das alles immer einfach
Als kommt jede schlechte Phase wieder heim, doch diesmal zweifach
Als wär' jeder Schritt von uns, in unser Liebe, wie auf Treibsand
Wenn du sagst, du gibst mir Halt, dann bitte sag' mir, wie das sein kann?
Denn kommt mir vor, als wärst du glücklich, aber nie bei mir
Und all das ist nicht mehr als dieser Punkt, um sich zu echauffieren
Und trotzdem steh' ich hier und spiel das Stück, in dem mich keiner lobt
Stattdessen bringt der Sturm in jeder Nacht nur dein'n Status quo
[Outro]
Und das ist unfair, als würd' ein Anruf auf die Mailbox alles umkehren
Als striffen wir nicht Jahre einfach umher
Und tausend Menschen warten, vielleicht gibt es noch einen Punkt mehr
Und das ist unfair, denn du hast nie gekämpft, wenn es drauf ankommt
Also frag nicht, was mit uns wär', für mich war dieses Kämpfen nie ein Anruf